In der Anfangszeit
des Automobils waren
an Längsblattfedern
geführte Starrachsen
vorne und hinten
Stand der Technik.
Starre Vorderachsen
verschwanden (außer
im Lkw-Bau) sehr
früh, hinten dagegen
blieb die Starrachse
an der Hinterachse
lange aktuell.
Alternativ zu den
Blattfedern kam die
Führung der
Starrachse an zwei
Längslenkern (und
Schraubenfedern)
auf, mit den
steigenden
Leistungen und
Geschwindigkeiten
kamen zusätzliche
Längslenker,
Querlenker und
Stabilisatoren zum
Einsatz.
Der Achskörper
besteht aus Rohren,
durch die zwei
Halbwellen führen
und die Räder
antreiben. Das
Differentialgetriebe
befindet sich meist
in einer Verdickung
in der Mitte des
Achskörpers,
eventuell auch
leicht seitlich
versetzt.
Die Vorteile einer
Starrachse liegen in
ihrer Einfachheit
und Robustheit,
ihrer hohen
Belastbarkeit, keine
Verringerung der
Bodenfreiheit von
Achsteilen beim
Einfedern, einer
relativ günstigen
Herstellung und der
völlig spur- und
sturzkonstanten
Radführung über den
gesamten Federweg.
Dagegen stehen die
Nachteile der
Übertragung von
Fahrbahneinflüssen
von einem Rad aufs
Andere, das sehr
hohe Gewicht sowie
die sehr große
ungefederte Masse
bei angetriebenen
Achsen durch die
Massen von
Antriebswellen und
Differential.
Die Starrachse
findet sich bis
heute bei Lastwagen
und Geländewagen.
Starrachsen
wurden beim
Super Seven
von Lotus
und auch zu
Beginn von
Caterham
verbaut.
Ab 1990 war
mit
Einführung
des Caterham
Super Seven
Sprint auch
eine
De-Dion-Achse
verfügbar,
die die
Vorteile der
Starrachse
nutzt,
jedoch die
Nachteile
nahezu
komplett
eliminiert.
Von Caterham
wird die
De-Dion-Achse
bis heute
in allen
aktuellen
Modellen -
mit Ausnahme
des CSR 260,
dieses
Modell
verfügt auch
an der
Hinterachse
über eine
Einzelradaufhängung
als
Doppelquerlenkerachse
- verbaut.
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Starrachse
eines
Caterham
Super
Sevens: |
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